Allgemeine Informationen

Der FTSV Bad Ditzenbach-Gosbach e.V. ist ein Verein mit mehr als 800 Mitgliedern, davon über 300 Kinder und Jugendliche. In vier Abteilungen (Fußball, Tennis, Tischtennis, Fitness & Kinderturnen) kann den sportlichen Neigungen nachgegangen werden.
Vom Mutter-Kind-Turnen über die vielen Jugendmannschaften bis zu den Aktiven und den Senioren bieten wir für die unterschiedlichsten Alterstufen ein reichhaltiges Angebot... weiterlesen

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FTSV Bad Ditzenbach-Gosbach e.V.

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73342 Bad Ditzenbach-Gosbach

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mittwochs  17:00 Uhr - 19:00 Uhr

Telefon Geschäftsstelle: 07335/7795

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Selbst in der Winterpause ist unser Spitzenschiedsrichter Tobias Endriß ein gefragter Mann. Zum einen war er beim topbesetzten Mercedes-Benz Junior Cup im Einsatz, zum anderen war er als Interviewpartner der Geislinger Zeitung zur aktuellen Gewaltdiskussion im deutschen Fussball gefragt.

Hier das Interview:
TOBIAS ENDRISS: "Hatte nie Angst"
Die Gewalt-Thematik beschäftigt den deutschen Fußball. Regionalliga-Schiedsrichter Tobias Endriß aus Bad Ditzenbach äußert sich zur aktuellen Debatte.

Herr Endriß, hatten Sie selbst gewalttätige Erfahrungen im Fußball?
TOBIAS ENDRISS: Mit Spielern bis jetzt noch nicht, allerdings habe ich gesehen, wie schnell es auf den Rängen aus dem Ruder laufen kann.
Inwiefern?
ENDRISS: Beim Drittligaspiel in Halle an der Saale, bei dem ich Linienrichter war, gab es vor der Partie eine Polizei-Razzia im Fanhaus der Halle-Anhänger. Diese fühlten sich zusätzlich durch Polizei und Security-Personal im Fanblock provoziert und ließen ihrem Frust freien Lauf. Da merkte ich, was eine Gruppendynamik bewirken kann.
Hatten Sie selbst während eines Spiels schon Angst?
ENDRISS: Angst hatte ich bisher noch nie. Es ist doch ein Unterschied, auf dem Spielfeld oder der Tribüne zu stehen. Im Innenraum des Stadions fühle ich mich sicher.
In Holland prügelten B-Jugend-Amateurfußballer einen Linienrichter nach einer vermeintlich falschen Abseitsentscheidung tot. Was für Auswirkungen hat eine solch tragische Geschichte für einen Schiedsrichter?
ENDRISS: Ich war schockiert. In Holland haben anschließend 100 aktive Schiedsrichter ihren Rücktritt bekannt gegeben. Das bewegt einen natürlich. Zum Glück hat es in Deutschland einen solchen Vorfall bisher noch nicht gegeben.
Wie geht man als Schiedsrichter mit Fehlentscheidungen um?
ENDRISS: Hierbei muss zwischen Profifußball und Amateurfußball unterschieden werden. Während im Amateurfußball kein Filmmaterial nach dem Spiel zur Verfügung steht, können ab der dritten Liga mögliche Fehler mit Videoanalysen aufgearbeitet werden. Wenn man eine Fehlentscheidung getroffen hat, sollte man Sportsmann genug sein und zu seinem Fehler stehen. Die Szene muss anschließend bewertet werden und Ursachenforschung betrieben werden. Dann kann man seine Lehren daraus ziehen, um künftige Fehler zu vermeiden.
Zum Abschluss: Was wünscht sich Tobias Endriß für das kommende Sportsjahr?
ENDRISS: Ich möchte in der für mich noch immer neuen Regionalliga Fuß fassen und mehr Erfahrungen sammeln, um noch besser zu werden. Dem Fußballsport wünsche ich, dass auch in den unteren Spielklassen die Fußballspieler den Schiedsrichtern Fehler zugestehen. So wie Spieler mal über das leere Tor schießen, treffen Schiedsrichter eben auch mal eine falsche Entscheidung.