FTSV Bad Ditzenbach-Gosbach – TSV Gruibingen 1:2 (1:2)
Coach Christian Fähndrich ist derzeit nicht zu beneiden, hat er doch keine Auswahl an Spielern und so stellen sich die Mannschaften aktuell von alleine auf. Allein sechs Akteure aus dem Kader der 1. Mannschaft sowie zwei aus der Reservemannschaft fallen verletzungsbedingt aus – so auch diese Woche gegen Gruibingen. So rücken einige Spieler für die Partie am Donnerstag auf und demnach waren dankenswerter Weise einige AH-Spieler in der 2. Mannschaft eingesprungen, um die Aufstellung „aufzufüllen“.
Unter diesen denkbar schlechten Vorzeichen gestaltete sich auch das Spiel: zerfahren, ohne Struktur und fast ausschließlich nur mit langen Bällen operierend. Für die 1:0-Führung musste dann auch eine Standardsituation herhalten, als Michael Rießler den Ball gefühlvoll in den Sechzehner lupfte und Marcus Reichert aus fünf Metern erfolgreich abschließen konnte. Dies verlieh dem Spiel allerdings keine Stabilität und die beiden Gegentreffer resultierten aus individuellen Fehlern in der Defensive: beim Ausgleich konnte ein Gruibinger Spieler einen Abschlag im Mittelfeld ungehindert mit dem Kopf verlängern und beim anschließenden Schuss aus spitzem Winkel ließ der FTSV-Keeper das kurze Eck offen und musste den Ball passieren lassen. Beim 1:2 kurze Zeit später schlug der FTSV-Abwehrspieler über den Ball und der Gruibinger Angreifer stand goldrichtig und brauchte nur noch einzuschieben. Der FTSV hatte zwar noch einige Gelegenheiten, um zum Torabschluss zu kommen, doch waren diese leider nicht von Erfolg gekrönt, sodass man gegen einen keinesfalls starken Gegner, welcher mit ein paar Leihgaben aus dem Kreisliga-B7-Team angetreten war, verlor.
Mit der aktuellen Personalsituation, aber auch dem mangelnden Einsatz und Einstellung einiger Akteure wird die Verteidigung der Meisterschaft mehr als nur eine Illusion sein.
Das Tor erzielte:
Marcus Reichert
Es spielten:
Fabian Kalik, Florian Stehle, Jochen Bucher, Jürgen Moser, Thomas Benning, Marco Rießler, Kai Schefthaler, Patrick Pelzl, Michael Rießler, Daniel Weiss, Marcus Reichert, Rainer Ramminger, Jürgen Bundschu, Florian Jesseguss